Berichte von betroffenen Frauen
Eine Abtreibung muß nicht zwangsläufig bei allen Frauen die abgetrieben
haben psychische Probleme hervorrufen. Aber sie kann sehr wohl zu Problemen
führen. Dies belegen folgende Berichte:
1.Bericht: "Denn sie wissen nicht was sie tun!"
www.pro-leben.de
Auch ich wußte es nicht, damals im September 1980. Ein "B-Test" aus
der Apotheke brachte mir, damals 19-jährig, die Gewissheit schwanger zu sein.
Ein paar Tage später Besuch beim Frauenarzt, von dem ich per Zufall wußte,
daß er Abtreibungen vornahm. Er fühlte meinen Bauch und sagte: Ende
6. Woche schwanger.Von meinem "B-Test" habe ich nichts erzählt, ich stellte
mich ahnungslos und erschüttert
über die Tatsache. Auf meinem Wunsch hin wurde schnell beschlossen die Schwangerschaft
zu beenden. Zuvor ein zermürbender Besuch bei einem Psychiater im Beisein
meines Freundes.
Drei Tage nach der Untersuchung beim Gynäkologen dann die Abtreibung. Einzige
Erinnerung an den Vorgang Im Hintergrund die Stimme des Arztes: Die Gebärmutter
liegt etwas tief und ein Geräusch, welches sich anhörte wie eine Schere. Eine
sehr nette Betreuung durch die beiden Assistentinnen und den Arzt. Dann mit
dem Taxi in die Wohnung meines Freundes. Etwas liegen, am Abend bereits auswärts
Pizza essen. Mir war nicht bewusst, (auch meinem Freund und späteren Ehemann
nicht) was ich getan habe!! Wir wollten keine Kinder, das Leben genießen.
Mein Freund war ein gebranntes Kind: unerwünscht, ein sogenannter Unfall,
die Mutter schob ihn an ihre Eltern ab, der Vater ging ins ferne Ausland.
Die Abtreibung war bald vergessen, mein inzwischen zum Ehemann gewordener
Freund sterilisiert. 13 Jahre später Scheidung in bestem Einvernehmen. Große
Liebe gefunden und wieder geheiratet. Kinderwunsch wurde auf beiden Seiten
immer größer. Zwei mal durften wir benommen vor Glück die Geburten
erleben. Während der Schwangerschaft habe ich mit Lektüren eingedeckt. Z.B.
was erlebt ein Kind im Mutterleib. Darin wurde auch das Thema "Abtreibung" aufgegriffen.
Meine eigene Abtreibung habe ich immer verdrängt. Plötzlich durch diverse
Lektüren und Mitverfolgen der Schwangerschaftsfortschritte wurde ich von
der Vergangenheit eingeholt. Im letzten Jahr sah ich eine Sendung über die
Abtreibungspille.
Ich war zu diesem Zeitpunkt schwanger. Wie wurde mir übel, als ich zusehen
musste, wie die "Patientinnen" die verhängnisvollen Pillen schluckten. In
mir das Ungeborene, strampelnde Wunder. Heute wollte ich nichts mehr verdrängen,
anwählen über "Abtreibung" im Internet. Ihre Seiten gefunden und nur noch
geheult. Geweint über mein Kind, dem ich nie eine Chance gab, dem ich die
Zukunft raubte. Nur noch Fragen, wie alt war es genau. Ende 6. Woche gemäß
Frauenarzt. (war dies vom Zeitpunkt der Befruchtung oder der letzten Periode
berechnet).
Welchen Schmerz konnte das kleine Wesen schon empfinden? Mit neunzehn habe
ich keinen Moment daran gedacht, dass da schon ein Mensch entsteht. Da war
einfach nichts, höchstens Blut und Wasser, wie fatal. Diese Bilder, ich musste
mich zwingen, da "durch zugehen", sehen was auch ich verbrochen habe. Mich
friert's, welche Qualen mussten und müssen diese kleine Unschuldswesen mitmachen.
Bereits in der Schule müsste über die Abtreibung gesprochen werden, und zwar
nicht als Sache sondern schreckliche Tatsache. Nie hätte ich mein Kind abgetrieben.
Bis vor ca. 5 Jahren dachte ich auch noch, der Bauch gehört der Frau. Heute
weiß ich, er gehört dem Kind.
Nikki (39 Jahre)
2. Bericht: "Traurigkeit zutiefst..."
Ich habe meine Schwangerschaft abgebrochen. Abgetrieben. Es ist nicht einfach,
darüber zu schreiben. Ich weiß nur, ich würde es niemals wieder
tun.
Und mit meinem Beitrag möchte ich allen werdenden Müttern, die sich
mit dem Gedanken tragen, ihre Schwangerschaft abzubrechen, Mut machen, ihr
Kind zu bekommen, damit ihnen die Seelenqual, die ich mit mir herumtrage,
wie einen dunkler Fleck auf meiner Seele, erspart bleibt.
Ich habe bereits 3 Kinder, einen süßen Jungen von 10, eine niedliche
Tochter von fast 9, und ein herziges Baby von 6 Monaten. Meine beiden Großen
sind 15 Monate auseinander. Sie kamen dicht hintereinander, und die Zeit damals
war eine harte, aber auch eine sehr schöne Zeit. Obwohl beide keine geplanten
Wunschkinder waren, haben wir uns über sie gefreut, und sie mit Liebe
und Freude in unserer Familie aufgenommen. Leider hielt unsere Ehe nicht,
aber wir sind immer noch in Freundschaft verbunden, und haben für unsere
beiden Kinder das gemeinsame Sorgerecht.
Vor zwei Jahren lernte ich meinen jetzigen Lebenspartner kennen und lieben,
seit einem halben Jahr ist unser kleiner Sohn auf der Welt. Er ist sehr stressig
und anstrengend, aber süß! Und wir lieben ihn, auch wenn ich manchmal
das Gefühl habe, mit 3 fordernden Kindern beinahe einen Herzinfarkt zu
bekommen. Ich habe seit einem halben Jahr kaum ausreichend Schlaf gehabt,
und bin dementsprechend fertig. Dazu kommt, dass ich alleinerziehend bin,
mein Lebenspartner wohnt nicht bei uns, er ist fast 600 km entfernt wegen
seiner Arbeit, so sehen wir uns nur an den Wochenenden, und die sonntäglichen
Abschiede tun mir immer sehr weh.
Vor einem Monat machte ich die für mich fürchterliche Feststellung,
dass ich schon wieder schwanger bin. Ich machte beim Frauenarzt einen Test,
und hatte entsetzliche Angst vor dem Ergebnis. Schwanger. Allein mit 3 Kindern.
Ich war wie paralysiert, und fuhr weinend mit meinem Baby im Kinderwagen nach
Hause. Ich war doch schon so fertig, und dann noch Nummer 4? Meine Tochter
hat Neurodermitis, mein Sohn Schulprobleme, und der Kleine kostet mich den
letzten Nerv. Ich habe keine Omas, Tanten, und Muttern, die mal einspringen
können. Ich bin ganz allein, und muss mit allem selber fertig werden,
mein Ex-Lebenspartner lebt verständlicherweise sein eigenes Leben, und
mein Liebster ist 600 km weit entfernt. Ich weinte Nächte hindurch, mal
war ich der Ansicht, ich schaffe das, auch mit einem 4. Baby; dann wiederum,
wenn ich nur 4 Stunden Schlaf bekam und mein Sohn mir die Ohren taub brüllte,
war ich nur noch ein Nervenbündel, spürte jeden Knochen in meinem
Leib, und dachte nur: Nein, das stehst Du nicht durch.
Meine Wirbelsäule ist kaputt, die Schwangerschaft mit Liebling Nummer
3 war schon eine Tortur, egal wie kaputt Du als Frau bist, Du musst funktionieren,
und Dich um die Kinderprobleme des Alltags kümmern. Sie sollen ja auch
gesund essen, und in ersten Linie eine schöne Kindheit haben...
Baby 3 lag auf der Hauptvene, und ich konnte weder im Liegen noch im Sitzen
schlafen. Ich war nur noch kurzatmig, und die leichteste Arbeit fiel mir entsetzlich
schwer. Wenn ich mit Baby 3 müde war, dann brauchte ich meinen Schlaf.
Mit 2 großen geht das, die beschäftigen sich selber, gehen zu Freunden,
aber mit einem Windelzwerg, der unter schweren 3-Monats-Koliken litt, und
außerdem ein KISS-Kind ist, ist das schier unmöglich.
Ich machte es mir nicht leicht, ich war fast nur noch am Weinen. Mein Lebenspartner
wollte kein 4. Kind, durch die Blume bekam ich mit, dass er mich dann eventuell
verlassen würde... Ich hätte mich FÜR mein Baby entscheiden
sollen... Mein Körper sagte NEIN, meine Seele sagte JA! Ich weine schon
wieder... ich weine nur noch um das Baby, welches ich durch meine Fehlentscheidung
niemals kennen lernen konnte, in seiner Einzigartigkeit, in seiner Süße...
Auf dem Screening war nur die kleine Fruchtblase zu sehen, aber noch kein
Kind drin. Ich war in der 4. Woche. Hätte ich ein Herzchen schlagen sehen,
ich hätte den Abbruch nicht machen können. So tröstete ich
mich damit, dass es ja noch nichts ist, nur ein Primitivstreifen mit Neuralrinne,
ein Trophoblast eben... Selbstbetrug... im Nachhinein übelster Selbstbetrug.
Ich fuhr ins Krankenhaus, und brachte die Ausschabung hinter mich. Ich verabschiedete
mich von diesem Kind, und erklärte ihm, warum ich es nicht bekommen konnte.
Ich bat es um Verzeihung, und wünschte ihm eine gesündere Keimstätte,
und eine Familie, wo es genauso geliebt werden würde, wie ich es lieben
würde, wenn es da wäre... Dann fuhr man mich in den OP..
Ich wachte wohl auch mit dem Gefühl der Erleichterung aus der Vollnarkose
auf. Ich wußte, die Entscheidungsqual war vorbei, und ich wußte, wie mein
Leben mit 3 Kindern weitergeht. Ich hätte genug Zeit für sie und
ihre Belange, und würde selber noch genug Kraft tanken können,
um ihnen zu geben, was sie brauchen... Am Abend jedoch kam dann der Schmerz.
Ich wußte, mein 4. Baby kam nie wieder. Ich hatte es aus mir herauskratzen
lassen... Das war vor 3 Tagen. Seitdem weine ich ununterbrochen, und wünschte,
ich könnte die Zeit um 3 Tage zurückdrehen. Ich würde mein
Kind zur Welt bringen, mein kleines Mädchen, ich bin sicher, es wäre
ein niedliches kleines Mädchen geworden...
Ich sehe nun, ich habe meine kleinen Sohn um sein Geschwisterchen betrogen.
Meine beiden Großen albern auf dem Sofa herum, und ich liebe es, ihnen
dabei zuzusehen. Das wird der Kleine mit seiner kleinen Schwester nicht können,
da sie nicht auf Welt kommen konnte. Ich habe meine Seele befleckt, habe
mich schuldig gemacht, ein kleines Wesen, welches ein Recht hat auf Leben,
getötet
zu haben. Ich weiß nicht, ob ich damit leben kann. Ich weiß nur,
dass ich es muss. Ich würde es nie wieder tun. Ich würde alle Hilfe
in Anspruch nehmen, die ich bekommen könnte, ich würde auf eine
Haushaltshilfe bestehen, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, irgendwie geht
es immer weiter... Ich wünschte, es wäre noch in meinem Bauch,
ich wünschte, ich könnte die Uhr um 3 Tage zurückdrehen. Wenn
ich vor 3 Tagen hätte gewußt, was ich jetzt weiß, ich hätte
das Krankenhausbett verlassen, und wäre schwanger wieder nach hause
gegangen. Hätte ich es bloß getan... Wenn mein Bericht auch nur
einem ungeborenen Baby hilft, geboren zu werden, dann ist mein schwerster
Fehler in meinem Leben nicht umsonst gewesen. Ich kann jede Frau, die in
der Zwickmühle ist,
nur ermutigen, Mut machen, bekomme Dein Baby! Sag ja zu Deinem Kind, wenn
Du im Zweifel bist. Im Zweifelsfalle immer JA zum Kind. Dann bleibt Dir die
Seelenqual und die Schuld erspart, und ein einzigartiges individuelles Lebewesen
hat die Chance, auf die Welt zu kommen. Ich werde mein 4. Kind niemals im
Arm halten können, in seine sanften Augen blicken, sein süßes
Kindergesichtchen sehen, und es niemals küssen und wiegen können.
Niemals seine Öhrchen kitzeln, und niemals sein Näschen knuffeln...
Und das habe ich mir selber zuzuschreiben. Ich habe mich um ein großes
Geschenk gebacht, gesunde Kinder sind keine Selbstverständlichkeit.
Mein Geschenk habe ich abgelehnt, aus irgendwelchen Gründen, die im
Endeffekt doch keine sind. Mit der Gesundheit wäre ich schon hingekommen,
hätte
ich eben vom Arzt eine Hilfe verschrieben bekommen, die putzt und kocht,
wenn ich nicht kann. Geldmangel ist kein Grund, die staatlichen Geldhilfen
sind nicht die schlechtesten. Und damit bekommt man ein Kind immer satt.
Es muss nicht jedes Kind eine neue Play-Station haben, und immer das neueste
vom neuen. Viel wichtiger ist Liebe und Willkommensein. Wer auch immer schwanger
ist, und nicht weiß, ob ja oder nein, der solle sein Kind lieber bekommen.
Es ist besser...
Ich hoffe, so manche Entscheidung damit zum leichteren Schicksal - nämlich
zum Kind - gebracht zu haben. Macht nicht den gleichen Fehler, ich jedenfalls
werde meines Lebens nicht mehr froh, denn ich weiß, ich hätte ein
süßes Kindchen mehr gehabt, und trotz aller Anstrengung, es wäre
irgendwie gegangen, mit Hilfe. Ich habe meine Seele befleckt, ich fühle
mich wirklich so, als hätte ich einen schwarzen Fleck auf meiner Seele,
und ob ich wieder meine Fröhlichkeit wie früher bekomme, bezweifle
ich im Moment. Ich weiß, darüber werde ich niemals hinwegkommen,
was habe ich bloß getan? Ich habe meinem 3. Kind gegenüber so ein
schlechtes Gewissen...
Schwangere, die Ihr nicht wisst: Quält Euch nicht so wie ich. Bekommt
Eure Kinder! Es wird Euch sicher anstrengend, aber Euch wird eine schlimme
Leere und tiefste Traurigkeit erspart bleiben... Ich freue mich über
jedes Baby, für welches dieser Bericht PRO war. Jede kleine Seele, die
hier in Liebe geboren werden kann...
Tut Euch nicht an, was ich mir antat, und verratet Euch nicht selber, so wie
ich mich selber - und mein kleines Engelchen - verraten habe...
Eure Lucrezia
www.pro-leben.de
3: Bericht: "Krieg gegen Kinder!"
"Abtreibung ist Krieg. Krieg gegen das Kind, Krieg gegen den Mann,
Krieg gegen sich selbst. Nach einer Abtreibung beginnt ein innerer Abstieg.
Ich sage das den Politikern, die verkünden, daß Abtreibung die
private Gewissensentscheidung der einzelnen Frau sei. Ich warne Frauen, sich
auf diese Art Honig ums Maul schmieren zu lassen. Ich bin allein, wenn ich
ein Kind bekomme und ich bin allein mit meiner Schuld, wenn ich es in mir
abmurkse. Die Politiker helfen mir nicht danach. Das süßliche,
frauenverstehende Gerede ist nichts anderes als: Jede Frau darf nach ihrer
Fasson leiden. Ich hätte mein Kind nicht vernichten dürfen. ich
habe mitgemacht bei der atheistischen Vernichtung von Hunderttausenden von
Kindern. Ein Kind vor der Geburt ist der letzte Sklave des Jahr hunderte.
Leider können die Kinder vor der Geburt, können diese Sklaven keinen
Aufstand machen ... Es darf überhaupt keine Indikationen geben, sage
ich. Man darf nicht morden Im Interesse der Gesundheit; man darf nicht morden
im Interesse der Frauen.
Ich beschwöre Euch, Ihr jungen Frauen: treibt nicht ab, opfert Euer Kind
nicht dem Mammon, opfert es nicht einer Ideologie, an die Ihr eines Tages
selbst nicht mehr glauben werdet. Glaubt mir, Ihr Frauen, Abtreibung Ist Meuchelmord
und jene, die Abtreibung als Mittel preisen, um die Probleme der Menschheit
mit der Bevölkerungsexplosion zu lösen, befürworten den Holocaust
an Wehrlosen und Waffenlosen. Der Krieg der Emanzipation gegen ein ungeborenes
Baby ist ein Krieg gegen Zivilisten.
Denkt aber daran, wenn Ihr auch die ganze Welt gewinnt und Schaden nehmt an
Eurer Seele. Ich erfuhr, was es heißt: Schaden zu nehmen an meiner Seele.
Es wird eine Wunde sein mein Leben lang. Die Katholische Kirche ist in der
Abtreibungsfrage die menschlichste; sie weiß, daß die Wahrheit
dem Menschen zumutbar ist.
Karin Struck ist eine bekannte Schriftstellerin, die in den 70er Jahren
berühmt wurde. Die früher linksgerichtete Autorin, die eine
grosse Befürwörterin der Abtreibung war, hat inzwischen viele ihrer
Ansichten geändert, teils durch Nachdenken, teils aus Erfahrung. Sie
hat sich in mehreren Büchern klar gegen Abtreibung ausgesprochen; am
ausführlichsten in ihrem Sachbuch Ich
sehe mein Kind im Traum" und in ihrem Roman Blaubarts Schatten"
bringt sie die Sache auf den Punkt.
4.Bericht: Persönliches Zeugnis eines jungen Vaters (März
2001)
Es war ein totaler Schock, als meine Freundin mir erzählte, dass sie
schwanger sei. Ich hatte soeben mein Psychologie-Studium begonnen und sie
war im ersten Jahr der Ausbildung als Krankenschwester. Wie also sollten wir
es schaffen, für unser Kind zu sorgen?
Ich fühlte mich einfach noch nicht reif genug, diese Verantwortung als
zukünftiger Vater zu übernehmen. Für mich war die Sache ganz
klar, dieses Kind musste weg. Meine Freundin war ein wenig hin und her gerissen,
auf der einen Seite wollte sie dieses Kind auf keinen Fall, doch ich sah,
dass sie sich auch irgendwo freute.
Wir hatten endlose Diskussionen und ich sprach auch mit meinen besten Freunden
und meinen Eltern darüber. Überall hörte ich dasselbe: Du bist
noch nicht reif, genug, beende erst mal dein Studium, dann könnt ihr
ja immer noch Kinder bekommen usw. usw. . . Wir hatten uns nun beide zu einer
Abtreibung entschlossen. Die letzte Nacht vor der geplanten Abtreibung plagten
mich Gewissensbisse und so fuhr ich am nächsten Morgen ziemlich verstört
mit meiner Freundin nach München zum Abtreibungsarzt. Ich hoffte, dieser
Tag würde schnell vorübergehen. Meiner Freundin ging es ähnlich
und so sprachen wir auf der gesamten Autofahrt kein einziges Wort miteinander,
als würden wir zu einer Beerdigung fahren.
Wir waren sehr in Eile, da wir um 11 Uhr den Abtreibungstermin hatten, und
die Münchner Straßen mal wieder voller Verkehr waren. Als wir etwas
verspätet in der Straße der Abtreibungsklinik ankamen, fanden wir
erst einmal keinen Parkplatz und so entschied meine Freundin, schon hineinzugehen,
während ich noch einen Parkplatz suchte. Als ich dann einen Parkplatz
gefunden hatte, machte ich mich mit unsicherem Gefühl auf den Weg zur
Abtreibungspraxis. Schon von weitem sah ich eine junge Frau im Gespräch
mit einem jungen Paar stehen, machte mir darüber aber weiterhin keine
Gedanken.
Das Paar lief weiter und schon lief diese hübsche junge Frau freundlich
lächelnd und zielstrebig auf mich zu. Unsicher lächelte ich zurück
und irgendwie war ich angesteckt von der natürlichen Freude, die sie
ausstrahlte.
Es war das erste Lächeln, das ich an diesem trüben Tag sah. Sofort
sprach Maria (deren Namen ich später erfuhr) mich an. Sie bot mir Hilfe
an und fing an, mich über das Wachstum des Kindes im Mutterleib aufzuklären.
Sie zeigte mir Bilder und betonte immer wieder, das wir doch schon Eltern
seien und uns der Verantwortung stellen müßten. Ich fing an mit ihr
zu diskutieren, doch auf jedes meiner Argumente gab sie mir ein Gegenargument,
welches so gut formuliert war, dass ich sie nicht provozieren konnte, sondern
einsehen musste, dass sie die Wahrheit sprach.
In einer sehr liebevollen Art bat sie ich immer wieder, meine Freundin schnell
herunter zu holen. Ich war hin und her gerissen und stand noch etwas unschlüssig
herum.
Maria sah die nächsten Leute kommen und sagte noch schnell zu mir: "Bitte
komm, geh hoch und hol sie runter, ich weiß, dass ihr es schaffen könnt,
sei ein richtiger Mann und steh zu deinem Kind, ich flehe dich an, lasst Euer
Baby leben und mit jedem späteren Lächeln wird es Euch dafür
danken!" Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie wandte
sich ab, um auf die nächsten Leute zuzugehen.
Mir lief ein Schauer den Rücken runter. Wie konnte diese junge Frau
um mein Kind weinen? Plötzlich fing ich an zu rennen, ich rannte in
die Stapf-Klinik hinein, schrie die Frau an der Anmeldung an, wo meine Freundin
sei. Die war soeben aufgerufen worden und im Behandlungszimmer. Ich rannte
in das Zimmer und sah meine Freundin weinend auf dem Bett liegen. Ich schloß
sie in die Arme und wußte, dass es noch nicht zu spät war. Ich
sagte zu ihr, dass wir sofort die Klinik verlassen müssten, um unser
Kind leben zu lassen. Sie strahlte mich an und konnte gar nicht glauben,
dass ich das ernst meine. Gemeinsam verließen wir die Klinik und dankten
Maria für
ihre Hilfe.
Jetzt ist unser Sohn Lukas 3 Monate alt und mit jedem Lächeln denke ich
voller Dankbarkeit an Maria und den Beter, der damals vor der Klinik stand,
zurück, denn ich weiß, dass ohne sie unser Kind nicht leben würde.
5. Bericht (Januar 2003):
Ich wurde mit 20 schwanger. Als ich in der 9. Woche war
wurde die Schwangerschaft von einer Ärztin bestätigt.
Die Mutter meines Freundes sprach durch die Blume davon, daß das ja
nicht gut gehen könnte, wir beide und ein Kind. Sie selbst hat 4 Kinder,
das erste bekam sie mit 17 unter wesentlich schlimmeren finanziellen und familiären
Umständen als in unserem Fall. Seine Schwester zog auch alle Register
um meinen Freund zu überzeugen, daß es besser wäre, es "wegmachen"
zu lassen. Den Grund erfuhr ich nur zufällig im Nachhinein. Sie war neidisch,
richtig von Haß zerfressen, weil ich schwanger war und sie sich so sehr
ein Kind wünschte, es aber einfach nicht klappte. Viele entmutigende
Worte sind gefallen. Es wurde gegen das Kind gehetzt, jedes RECHT ZU LEBEN
wurde ihm einfach angesprochen.
Meine Mutter sagte nur:"Hör auf dein Herz." Und das tat ich.
Dieses Kind hatte so viele Strapazen ohne Probleme mitgemacht, schwere körperliche
Arbeit, Streß und Hektik, sodaß ich wußte, daß es
einen sehr starken Lebenswillen hat. Und vor allem hatte es ein RECHT ZU LEBEN.
Aber das wichtigeste für mich war: Ich liebte es von ganzen Herzen! Damit
waren alle Kontra-Argumente für mich null und nichtig.
Mein Sohn wird Morgen 2 Jahre alt, ein gesunder kleiner Wildfang. Worte können
es kaum beschreiben. Er hat mich über mich selbst hinauswachsen lassen.
Ich habe meine Entscheidung keine Sekunde bereut. Er ist mein Ein und Alles,
mein Lebensinhalt. Mein kleiner Engel.
Mel (23 Jahre)
6.Bericht (Februar 2004)
Ich war auch vor 3 Jahren in der Situation, über eine Abtreibung nachzudenken.
2 Kinder die mich brauchten (4 und 7 heute), finanziell nicht gerade gut ausgestattet
und immer mit dem festen Glauben man müsste die beste Mama der Welt sein,
stark sein, alle Wünsche erfüllen, den Lebensstil meiner Kinder
nicht einschränken und und und. Ja und dann wurde ich schwanger. Zuerst
waren es gespaltene Gefühle, denn immerhin ist die Schwangerschaft ein
Wunder. Es ist ein Geschenk und ein Privileg, das wir als Frauen haben. Dennoch
sah ich nicht wie bei meinen ersten Kindern nur die Sonnenseiten. Ich hatte
keine Ahnung wie ich es durchstehen soll, fühlte mich nicht stark genug,
nicht vorbereitet.
Nach einer Gedenkpause war mein Entschluss gefasst und ich entschied mich
für die Abtreibung, aber ich habe diesen Termin nie wahr genommen. Mich
quälten Zweifel. Ich habe auch gedacht, dass nicht alles nur Schwangerschaft
und dann das kleine Baby ist. Das wäre ja alles noch ok, aber was ist
danach? Wie sollte ich noch ein Kind finanzieren ohne das Leben meiner anderen
beiden einzuschränken. Aber das ist nicht die einzige Seite. Dann dachte
ich daran, wie ich meine Babys nach der Geburt im Arm gehalten habe, wie sie
so friedlich da lagen und ich ihnen versprochen habe alles zu tun, was ihnen
gut tut. Wie konnte ich das meinem dritten Baby nicht geben? Wie konnte ich
einfach nach 2 Babys die Linie ziehen und sagen: "Nein, du hast kein
Recht zu leben!"??? Und ich dachte an meine Kinder, wie würde es
ihnen gehen, wenn ich ihnen später erzählen würde, dass ich
ihren Bruder bzw. ihre Schwester umgebracht habe? Dann dachte ich, dass es
als Mutter nicht nur meine Pflicht ist alle finanziell durch zu bringen, sondern
auch, dass es meine Pflicht war sie zu lieben, nicht nur meine Pflicht, es
ist etwas was uns in die Wiege gelegt wurde, unsere Kinder zu lieben. Wie
konnte ich das Leben meines Babys dafür geben um den anderen zweien den
Wohlstand zu geben? Lauter Selbstvorwürfe... Und so entschied ich mich
dafür, natürlich ist und war es schwer. Es wurde ein Mädchen,
was ich mir nach 2 Jungs so gewünscht hatte und wir kommen durch. Ab
und zu muss ich improvisieren, klar, aber im Endeffekt sind wir alle glücklich.
Mein großer ist alt gut um zu verstehen, dass Mami nicht alles bezahlen
kann was sich jeder wünscht, denn wie du als Mama sicher weißt,
haben Kinder viele Wünsche ohne über den Preis oder ähnliches
nach zu denken (wie sollten sie auch?) und wenn er dann zu mir sagt: "Ach
Mama, es ist viel wichtiger, dass wir zusammen sind." - dann geht mir
das Herz auf. Natürlich bin ich nicht verarmt, aber wir stecken alle
zurück, doch mein Leben ist nicht ärmer, sondern reicher geworden.
Mein Baby wird alles bekommen, was es braucht.
Maria
7.Bericht (April
2005)
Ich kann mich noch sehr gut erinnern, als ich im
Kindergartenalter war. Ich hatte fast jede Nacht Alpträume. Immer wieder
hatte ich den gleichen Traum. Ich träumte, dass meine Mutter eine Hexe
wäre und mich umbringen wollte. Natürlich war meine Mutter keine
Hexe. Es war auch nichts geschehen in meinem Leben, wodurch ich diesen Schluss
oder diese Angst hätte begründen können. Ich weiss noch ganz
genau, dass ich bereits in diesem Alter ein ganz tiefes Gefühl der Ablehnung
in mir hatte. Das kann ich aber durch nichts gegründen. Ich war von
niemandem abgelehnt worden. Da wir zu vier Kindern waren und wir sehr
arm waren, habe ich nie einen Kindergarten besucht. Als ich dann in die Schule
kam mit meinem tiefem Ablehnungsgefühl, hinderte mich diese übermäßige
Gefühl daran Freundschaften zu schließen. Ich konnte nicht auf
andere Kinder zugehen, war immer zurückgezogen, still und ängstlich.
Auch habe ich mit meiner Mutter nie über meine tiefen Nöte gesprochen.
Ich habe alles selbst mit mir ausgemacht.Was ich vielleicht noch erwähnen
sollte ist, dass meine Mutter mich nicht stillen konnte. Den Grund dafür
kenne ich nicht, normalerweise kann jede Mutter ihr Baby stillen. Ich bekam
deshalb Kuhmilch zu trinken. Die Kuhmilch konnte ich aber nicht vertragen.
Da ich immer weniger wurde, hat meine Mutter dann schließlich den Arzt
gerufen. Dieser sagte, wenn meine Mutter mir kein Milchpulver geben würde,
würde ich sterben.
Während meines Lebens sind mir noch viele sehr schlimme Dinge passiert,
die ich hier nicht im einzelnen aufführen möchte. Es ist so, als
ob ich einen Stempel auf meiner Stirn hätte, "Opfer"- Und
meine Umwelt reagiert entsprechend auf meine unbewußte Erwartungshaltung.
Viele Jahre seit meiner Kindheit waren mittlerweile vergangen. Ich war nun
verheiratet, hatte selber 2 kleine Kinder. Im Februar 1992 gab ich dann mein
Leben Jesus.Ich weiss nicht mehr genau, ab wann ich dann ständig dieses
Wort "Abtreibung"
in meinem Kopf hatte. Mein Verstand sprach dauernd dagegen an. Ich dachte
mir immer wieder, wie soll das gehen? Kann man eine Abtreibung denn überleben?
In meiner Not rief ich zu Gott und sagte mir, wenn das wahr wäre, sollte
er mir das bestätigen. Am Wochenende kam dann mein 9 Jahre älterer
Bruder zu Besuch. Ich hatte bis dahin mit niemandem darüber gesprochen,
welche Gedanken in meinem Kopf waren. Ohne irgendeinen Zusammenhang fragte
mich mein Bruder:"Weisst, du eigentlich, dass bei unseren Eltern im
Garten ein abtetriebenes Baby beerdigt liegt?" Ich fragte ihn, wie er
darauf käme. Er sagte mir, er wüsste, auch nicht so genau, wieso
er jetzt daran gedacht habe. Ein Cousin meiner Mutter habe ihm das früher
mal erzählt.
Kurz darauf erzählte mir eine Freundin aus der Gemeinde, dass sie von
ihrer Mutter 3 mal vergeblich versucht worden ist abzutreiben. Ich erzählte
ihr daraufhin von meinen Alpträumen als Kind und von meinem Gedanken,
der mich nicht mehr loslies. Wir beteten daraufhin zusammen. Während
des Gebets hatte ich ein ganz reales Soggefühl in meinem Körper
verspürt. Auch bekam ich ein Bild während des Gebets:. Ich sah 3
( ich glaube, es waren 3) Menschen in weissen Kitteln, und ein großes
Abluftrohr oben in der Wand. Zu diesem Loch zog es mich wie in einem Sog hin.
Vor diesem Abluftrohr hingen wie ein Mobile ganz viele Herzen, große
und kleine. Diese Herzen verhinderten irgendwie, dass ich von diesem Abluftrohr
angesaugt wurde.
Eine zweite Sache möchte ich Ihnen noch schildern. Ein anderes Mal während
ich so vor Gott lag, hatte ich folgendes Erlebnis.: Ich war ein ganz kleiner
Säugling und lag in meinem Kinderbett. Ich lag nur da, konnte mich nicht
bewegen und fühlte mich total verlassen und ausgeliefert. Ich hatte
das Gefühl nicht leben zu wollen. (Dieses Erlebnis ist schon Jahre her,
aber es ist immer noch ganz real in mir. Ich kann immer noch spüren,
was ich da gefühlt habe und wie einsam ich war.) Mittlerweile bin ich
47 Jahre alt. Diese tiefe Einsamkeit, die ich mein ganzes Leben ganz tief
in mir drin gespürt habe, ist seit einiger Zeit nicht mehr da. Das war
oft ganz ganz furchtbar, und zwar unabhängig vom Äußerlichen.
Ich habe so oft zu Gott geschrien, er solle dieser Einsamkeit in mir begegnen.
Mein Halt und meine Hoffnung ist Jesus. Ich bin noch immer nicht heil. Ich
habe lange gebraucht zuzugeben, dass ich Beziehungsprobleme mit anderen Menschen
habe. Ich bin nicht gerne mit vielen Menschen zusammen. Der Hang und das
Bedürfnis in mir mich immer wieder in mich zurückzuziehen ist riesengroß,
ebenso wie die Angst abgelehnt zu werden und nicht dazu zu gehören.
Jesus hat mir nun gezeigt, dass er endlich an mein Problem "ranmöchte".
Vor einigen Wochen hatte ich wieder einen Traum:
Ich sah einen weißen Eimer. Darin lagen 3 oder 4 abgetriebene Babies.
In dem Eimer war Wasser. Die Babys waren alle lebensfähig gewesen. Es
waren abgetriebene Babies. Alle waren blau, weil sie erstickt sind in dem
Wasser. Das oberste Baby lebte noch. Es wollte nicht sterben. Es wollte schreien,
aber kein Ton kam hervor. Der Deckel von dem Eimer ging nicht zu, weil das
oberste Baby sich bewegte.Einige Tage darauf traf ich eine Bekannte und erzählte
ihr diesen Traum. Sie fragte mich, weisst du dass das in der Realität
auch so gemacht wird? Ich wußte das nicht. Irgendwann ,wenn ich den Mut dazu
habe und der Zeitpunkt richtig ist, hoffe ich mit meiner Mutter (83 Jahre),
darüber reden zu können.
8.Bericht (August
2005)
Ich habe damals vom Arzt erfahren, dass ich schwanger bin. Ich war völlig
verzweifelt, meine Schule nicht beendet etc. Ich habe es dann meinem Freund
erzählt und er sagte, wenn du das Kind behalten möchtest stehe ich
zu dir, und wenn nicht dann auch. Ich bin dann zur einer Beratungsstelle und
habe mit denen über meine Situation gesprochen. Nach langen hin und her
überlegen hab ich dann den Entschluss gefasst, dieses kind -Gott hab
es selig- nicht zu behalten. Ich war in der 8.Woche als ich mein Kind abgetrieben
habe. Von dem Vorgang weiß ich nicht mehr viel. Außer dass ich
in den OP gebracht wurde, Vollnarkose bekommen habe, wieder aufgewacht bin
und dann war alles vorbei. Als ich dann wieder oben war in meinen Zimmer war,
bin ich erst mal in meinem Muttersamen unter tränen beiderseits zusammengebrochen.
Dann durfte ich nach Hause gehen und irgendwie wurde das Thema dann von meiner
Familie tot geschwiegen. Ich habe da zwar mit meinem Freund drüber geredet
aber ich hätte auch gerne mit meiner Mum drüber gesprochen. Ich
denke irgendwo war es gut. Aber dann wenn ich sehe wie mein Sohn den ich 2
1/2 Jahre später geboren habe, fröhlich und glücklich herum
laufen sehe, dass es dann doch nicht so gut war dieses Kind abzutreiben. Irgendwie
hätte ich es bestimmt geschafft meine schule trotz alledem zu beenden.
Ich denke viel über mein Kind nach, welches ich damals abgetrieben habe
und weine auch sehr oft. Aber das gehört nun mal zu meiner Vergangenheit
und wenn ich könnte würde ich es rückgängig machen. Aber
das geht nun mal leider nicht.
Ich sage jedem der mit mir über dieses Thema spricht: Mach es nicht!
Trage dieses Kind aus, es hat ein Recht darauf zu leben und wenn ihr es dann
zur Adoption freigebt, aber lasst es leben!! Ich weiß es ist eine schwere
Endscheidung, aber ich weiß auch, wie es ist ein Kind abzutreiben, und
das wünsche ich weiß Gott keinem. Ich bin nun froh, dass ich dieses
so schreiben konnte. Und ich hoffe, dass ich mit meinem Bericht vielleicht
anderen Müttern zeigen könnte, dass eine Endscheidung ein Kind abzutreiben,
keine gute Endscheidung ist.
Liebe Grüße Sandra (damals 15 Jahre alt).
9.Bericht (September
2005)
An alle Frauen auf dieser Welt, ich hoffe wirklich von ganzem Herzen dass
dieser Brief gezeigt wird denn das wäre das einzig Positive was ich aus meiner
Abtreibung heraus holen kann.
Ich bin 26 und befinde mich fuer 3 Monate in Amerika um hier ein Praktikum
zu machen. Ich habe seit einem Jahr einen Freund der 30 ist und den ich so
liebe wie noch nie jemanden zuvor. 3 Wochen nachdem ich in Amerika ankam
stellte ich fest das ich schwanger war und zwar gerade am Anfang. Bis ich
den Test machte, hatte ich eigentlich schon die ganze Zeit das Gefühl
schwanger zu sein. Ich habe es geahnt auch wenn es nicht geplant war.....und
ich habe es gefühlt....nun stand ich da, in einer Stadt namens Atlanta,
in einem Haus, in dem ich ein Zimmer gemietet hatte -ganz allein- mit dem
Test der mir die Nachricht brachte..Über der Toilette hing ein Spiegel
und ich sah mein Gesicht...erst habe ich gelächelt und dann habe ich geweint.
Mein Instinkt war es mich zu freuen denn ich sollte ein Baby bekommen von
dem Mann den ich über alles liebe aber dann habe ich geweint denn ich hatte
Angst vor der Reaktion der anderen. Und dies war berechtigt..denn was ich
mir anhoeren musste, war nicht das was ich mir wünschte: "WAS,
jetzt ein Kind?? Ihr seit doch noch nicht lange zusammen...Ihr habt doch
nicht genug Geld...Ihr streitet doch so oft..Ihr wohnt ja noch nicht mal
zusammen!!!!" Mir
war das alles egal. Ich bin ein Kaempfer und wußte es wird kein Problem
all das in den Griff zu bekommen. Doch leider wurde der Kaempfer zu einem
schwachen traurigen Kleinkind als die Reaktion meines Freundes kam.."Wir
sind doch noch nicht bereit fuer ein Kind..Wir kennen uns noch nicht gut
genug um diesen Schritt zu gehen" Um das alles kurz zu machen..alle
sagten mir mach es nicht!!! Und damit war klar dass ich abtreiben sollte..ich
habe mich so in all das Gerede reingesteigert dass ich, die Frau die immer
gegen Abtreibung war, vorm Computer sass um Abtreibungskliniken zu finden..Ich
dachte sie haben alle recht...hinterher sitze ich noch als allein erziehende
Mutter da und keiner will mich..ich wollte doch auch erst heiraten....naja,
ganz allein sass ich hier..keiner war da aber alle hatten sie Ratschläge..
Könnt Ihr Euch das vorstellen? Dann ging es ganz schnell..am Tag der Abtreibung
kam mein Freund fuer 3 Tage aus New York.. Ich holte ihn am Bahnhof ab und
4 Stunden später sassen wir in der Klinik. Mein Blut wurde getestet, ich
musste 350 Dollar bezahlen und man sagte mir ich sei in der 7. Woche. Ich
hatte keine Zeit meinen Freund noch mal zu umarmen. Ich wurde in ein Zimmer
gebracht und bekam Valium. Dann bekam ich eine Tablette unter die Zunge gelegt
und ich sollte mich ausziehen und auf einen Stuhl legen. "In 30 Minuten
kommt der Arzt" sagte die Schwester und verliess das Zimmer und schloss
die Tuer. An der Tür hing ein riesen grosser Spiegel in dem ich sehen konnte
wie ich auf diesem Stuhl lag. Ich habe so gezittert, mir war so kalt und
ich fuehlte mich so schlecht wie noch nie..Ich habe sooooo geweint....und
darauf gewartet dass das Valium wirkt aber nichts passierte.Es lief das Radio
und ich hoerte Liebeslieder. Wo war bitte die Liebe in diesem Moment? Ich
habe so geweint, ich war so traurig...und dann kam ein Arzt rein.. "ok,
es geht jetzt los" sagte er und zog sich Gummihandschuhe an. Ich fragte
ob er der Arzt sei denn er stellte sich nicht mal vor. Dann hoerte ich sowas
wie das Geraeusch eines Saugers....und dann... das koennt ihr euch ja sicherlich
denken...ich hatte keine nakose, ich war voll da, ich habe alles miterlebt
und die Schmerzen.......ich konnte es nicht aushalten...ich bin immer in
meinem Stuhl hoch gerutscht, die schwester hielt mich fest..dann wurde es
zuviel..ich schrie..mein Koerper hat sich so gewehrt aber man hat einfach
die Hand vor meinen Mund gehalten und gesagt "SSSHHHHHHH...."......
nach einigen Minuten wurde es ruhig und der Arzt sagte es ist vorbei...dann
kamen die schlimmsten Schmerzen. Mein Bauch blaehte sich so auf...ich habe
echt gedacht ich sterbe.(Der Uterus blaehst sich danachauf und geht nach
einigen Minuten wieder zurueck) Ich habe so gezittert und geweint und gesagt
BITTE LASST MICH NICHT ALLEINE..Der Arzt den ich in diesem Moment so hasste,
ich bat ihn bei mir zu bleiben und meine Hand zu halten.Ich bat darum meinen
Freund zu sehen aber das durfte ich nicht. Man bat mich aufzustehen..Ich
konnte aber nicht aufstehen also haben die Schwestern mich aufgerichtet und
mir gesagt ich soll meine Hose anziehen...ich stand da und versuchte in meine
Hose zu kommen waehrend die Schwestern am anderen Ende standen und sich Geschichten
erzaehlten. Man bot mir einen Apfelsaft an. Einen Apfelsaft und ich nahm
dankend an, mit zitternden Haenden und einem Gesicht voller Traenen..Danach
hatte ich die Moeglichkeit alleine in einem zimmer zu ruhen oder ins Wartezimmer
zu gehen um meinen Freund zu sehen. Ich entschied mich fuer meinen Freund.
Als ich das zimmer betrat fing er an zu weinen. Ich muss wohl so schlimm
ausgesehen haben....ich bekam noch einige Medikamente mit auf den Weg und
dann wurden wir abgeholt...
Frauen!!! Ich war nicht ich selbst. Ich habe das gemacht was andere wollten
aber es war nicht was ich wollte. Ich war zwar die Person die auf dem Stuhl
lag aber ich war so beeinflusst, dachte daran alleine mit einem Kind zu sein
und der ganze Mist. Dass es aber MEIN Kind sei, dass ich es ueber alles lieben
wuerde weil es ein Teil von mir ist, dass es mit keiner Liebe zu einem anderen
Menschen vergleichbar sein wuerde, daran habe ich nicht gedacht. Diese grosse
Liebe war schon da und zwar von Anfang an und ich habe das Leben zu einem
Teil von mir unterbrochen! Damit werde ich immer leben muessen und ich bereue
es so sehr.Alle um mich herum sagen sie bereuen es aber was bringt mir das??
Mein Baby ist tot! Und ich muss immer daran denken wie ich auf diesem Stuhl
sass. Bis an mein Lebensende!!! Ich glaube an Gott und daran dass alles einen
Grund hat. Ich musste das alles so erleben damit ich Euch sagen kann, EGAL
WIE DIE UMSTAENDE SIND, MACHT ES NICHT! Es ist unnatuerlich und abartig. Sicherlich
bin ich an einen sehr unprofessionellen Arzt geraten und war bei vollem Bewusstsein,
was in Deutschland nicht passiert. Aber der Ablauf ist immer derselbe, ach
wenn ihr dabei unter Narkose seit. Der Koerper stellt sich auf ein Baby ein
und wir Menschen reissen es wieder raus! DAS IST NICHT OK UND EINFACH NUR
GRAUSAM! Denkt ihr dass Ihr in dem Moment wo ihr das Baby seht noch daran
denken werdet wie es waere wenn ein mann euch nicht will wegen des Kindes?
Es ist EUER Kind und der instinkt einer Frau ist es, dieses zu schuetzen.
Deswegen ist es absolut unmenschlich sein eigenes Kind zu toeten. Ich hoffe
das ich einigen Menschen hier dies verstaendlich machen kann.Wenn von hundert
frauen 99 jetzt den Kopf schuetteln und eine davon mich versteht dann konnte
ich wenigstens ein Leben retten. Ein Leben, von dem wir heute noch nicht wissen,
was Gott grossartiges damit vorhat. Ich war uebrigens auch nicht geplant und
nun sitze ich hier und schreibe euch diese mail. Danke fuer Eure Aufmerksamkeit.
Vanessa (26)
10.Bericht (April
2008)
Ich erfuhr im Oktober 2007 von meiner Schwangerschaft. Ich habe bereits eine kleine Tochter, 2 Jahre ist sie alt. Ich habe mich obwohl es nicht geplant war sehr gefreut auf das Baby. Als ich meinem damaligen Freund von der Schwangerschaft erzählte, machte er mir gleich klar das er mich mit den dann 2 Kindern alleine lassen würde. Ich war mir so sicher das Kind zu bekommen. Eine Abtreibung kam auf keinen Fall in Frage, das dachte ich...
Ich war alleine, Tag ein Tag aus mit diesem Gedanken 2 Kinder völlig alleine zu erziehen. Aber ich wollte das schaffen!! Hätte ich gewusst was ich heute weiß!!
Mir kamen die dümmsten Gedanken...wie soll ich eine gute Mutter sein wie soll ich das alles schaffen. Ich habe mich dann doch für eine Abtreibung entschieden...es war grausam. Ich wollte im letzten Moment noch von dem Stuhl hüpfen aber die Narkose wirkte bereits und ich konnte mich nicht mehr mitteilen. Als ich wach wurde fing mein neues Leben an. Aber es ist ein Leben das ich nicht mal meinem schlimmsten Feind wünsche. Albträume quälen mich manchmal und ich bereue zutiefst diese Entscheidung. Ich kann das nie wieder gut machen egal was ich tue..
Das ich mich so beeinflussen lassen habe, das jemand es geschafft hat mich so im Stich zu lassen und damit den Tod meines in Kindes in kauf genommen hat...
Liebe Mamis... macht es nicht.... ihr schafft es auch ohne Mann und ohne Geld..
Jasmin (22)
11.
Bericht "Ich habe mein Kind abtreiben lassen" (Mai
2008)
Es war eine Freundschaft wie viele andere, und so begann sie auch, wie
viele Beziehungen beginnen. Doch unsere endete grausam. Es war keine Liebe auf
den ersten Blick, denn wir kannten uns schon eine ganze Zeit lang. Unsere Beziehung
hatte Höhen und Tiefen, doch dies gehört zu einer jeden Partnerschaft.
Bis auf den Tag, der mein Leben total veränderte.
Im Sommer des Jahres 1988 hatten wir ein Fest in der Nachbargemeinde - auch
wir besuchten diese Fete. Während ich aber als Helferin etwas zu tun
hatte, erfreute sich mein Freund mit Alkohol und Freunden bei einem Spiel.
Als das Fest zur Neige ging, gingen auch wir. Und an diesem Abend kam es
unweigerlich dazu, daß wir miteinander schliefen. Wir hatten zwar für
Verhütung
gesorgt, doch das Präservativ platzte und es kam zu dem, wovor wir beide
so große Angst hatten - ich wurde schwanger.
Sofort war für alle Außenstehenden klar, daß ich dieses
Kind nicht zur Welt bringen durfte, denn es wäre eine Schande gewesen.
Mein Freund war zwei Jahre jünger als ich, und ich war gerade im ersten
Lehrjahr. Und was würden denn die Leute sagen! Mein Freund ließ mich
mit dieser Entscheidung ganz alleine. Er sagte: „Das mußt Du
selbst wissen, was Du zu tun und zu lassen hast. Ich kann Dir die Entscheidung
nicht abnehmen!“
Und mit dieser Belastung lief ich dann wochenlang herum und ich wußte
nicht, was ich machen sollte. Doch der Druck von allen „Beteiligten“ wurde
immer größer und ich wurde regelrecht in die Enge getrieben. Und
schließlich nahmen „sie“ mir die Entscheidung ab.
Mein Freund und ich besuchten dann eine Beratungsstelle. Nach einem sehr
langen Gespräch und ewigem Hin und Her schrieb mir die Sozialarbeiterin
eine Indikation aus. Danach ging ich zum Arzt. Dieser überwies mich
in eine Privatklinik, die den Eingriff vornehmen sollte. Der Tag, an dem
es gemacht wurde, ist wie ein Brandmal, das ich niemals verlieren werde.
Die Ärzte waren recht nett, aber ich kam mir so elend und dreckig vor,
so hilflos und alleine. Als ich aus der Narkose erwachte, saß zwar
mein Freund an meinem Bett, doch ich war nicht mehr ich. Ich war jemand anderes
und ich fühlte mich einsam. Und diese Einsamkeit ist bis heute geblieben.
Ich habe mein Kind abtreiben lassen. Und so wie dieses Kind gestorben ist,
ist auch etwas in mir gestorben, das niemals mehr zum Leben erweckt werden
kann. Ich würde es heute nie wieder tun, egal wie meine Umwelt darauf
reagiert, denn ich lebe nur noch mit der Angst und ich werde damit nicht
fertig. In meinen Alpträumen sehe ich, wie ein kleines Mädchen
mit ausgestreckten Armen auf mich zugelaufen kommt und mich immer wieder
fragt: „Warum, Mami, warum?“ Danach wache ich immer schweißgebadet
auf. Und dieser Traum und der Blick des Mädchens verfolgen mich seit
ich den Eingriff habe machen lassen. Ich bin zwar erfolgreich im Beruf, doch
mein privates Leben ist zerstört. Mein Baby wäre jetzt im Februar
ein Jahr alt geworden. Ich trauere um mein Kind, denn ich weiß, daß ich
einen Fehler begangen habe, und dieser Fehler ist nicht wieder gut zu machen.
Nur ich werde dafür bestraft und nicht mein Freund, obwohl auch er mitbeteiligt
war. Ich hoffe nur, daß mein Baby nicht zu lange mit dem Tod kämpfen
mußte. Und ich hoffe, daß mir mein Baby diese Straftat verzeiht
und es versteht, warum ich es getan habe. Heute bin ich ganz alleine, denn
mein Freund hat mich kurz danach sitzen lassen, er wollte seine Freiheit
wieder.
Ich schreibe diese Geschichte für alle jungen Mädchen und Frauen,
die in der gleichen Situation sind, wie ich es einmal war. Überlegt
es Euch sehr, sehr gut, was ihr tut. Denn Euch quälen die Träume.
Euch verfolgen Blicke, die nicht vorhanden sind. Ihr seid mit Eurer Einsamkeit
alleine, und Euch überkommen Trauer und Schmerz, wenn Ihr eine junge
Mutter mit Kind seht. Ihr habt alle Belastungen und Folgen eines solchen
Eingriffes zu tragen, nicht der Freund. Dieser kann Euch die Angst, die Trauer
oder die Einsamkeit nicht nehmen. Er steht nur dabei, aber helfen kann er
nicht. Überlegt es Euch gut und laßt Euch nicht zu irgend etwas
zwingen, Euer Leben wird dadurch kaputtgemacht. Und es gibt viele Organisationen,
die Euch helfen und beraten. Macht nicht den gleichen Fehler wie ich! Ihr
bereut es ewig. Mein Leben ist zerstört und mein Freund hat das bißchen
Hoffnung durch die Trennung völlig kaputt
gemacht.
(Dieser Erlebnisbericht einer Schülerin erschien in der Bad Neustadter
SchüIerzeitung „Scheibenkleister“)
12. Eine pro-leben.de - Besucherin berichtet...
(Februar 2011)
Ich bin durch eine gute Freundin auf Ihre Seite aufmerksam geworden und möchte
an dieser Stelle erst einmal meinen großen Respekt aussprechen. Ich finde
es sehr bemerkenswert, wie hier das Thema "enttabuisiert" und von
vielen Seiten auch mithilfe von interessantem Hintergrundwissen beleuchtet wird.
Mich hat das, was ich hier gelesen und gesehen habe persönlich sehr berührt.
Besonders auch, weil ich selbst von einer Abtreibung betroffen war.
Ich möchte die Geschichte einer Frau erzählen. Jedoch kann ich
nur das weiter geben, was mir erzählt wurde. Ich selbst habe auch noch
viele offene Fragen.
Diese Frau erfuhr mit 39 Jahren und bereits 3 Kindern von ihrer Schwangerschaft.
Aufgrund der Angst vor Komplikationen (Risikoschwangerschaft) und der bereits
3 Kinder entschied sich das Paar für eine Abtreibung. Nach Aussage der
Frau wurde eine Ausschabung durchgeführt, genaueres kann (oder will)
sie nicht erzählen.
Danach ging ihr Leben angeblich weiter wie zuvor. Hatte keine Anzeichen einer
Schwangerschaft. Bekam ihre Monatsblutung usw. Nach einem Urlaub an der See
bekam sie von ihrem Frauenarzt bei einer normalen regelmäßigen
Untersuchung gesagt, dass sie im 7. Monat schwanger sei. Hier tut sich uns
allen die Frage auf: Wie kann das sein? Selbst wenn die Abtreibung nicht statt
gefunden hätte, wäre das Kind doch durch die monatliche Blutung
"ausgestoßen" worden oder? Und wieso hatte sie auch sonst
keine Anzeichen einer Schwangerschaft? Keinen Bauch (im Badeanzug hätte
man sicher etwas gesehen)? Es stellte sich heraus, dass das Kind hinten im
Becken lag und so kein Bauch sichtbar wurde. Schließlich drehte sich
das Kind noch in die richtige Position und die Mutter hatte innerhalb kurzer
Zeit einen deutlichen Babybauch.
Schließlich brachte sie im Oktober 1989 ein kerngesundes Mädchen
zur Welt. Sie, ihr Mann und die restliche Familie waren glücklich über
den Nachkömmling und zogen das Mädchen liebevoll auf. Sie möchten
sie nie mehr missen.
Dieses Mädchen, mittlerweile eine junge Frau, bin ich.
Ich sehe es als kleines (großes) Wunder an, dass ich gesund zur Welt
kam, trotz Abtreibung. Und vor allem unbemerkt.
Ich wollte leben.
An dieser, meiner (im wahrsten Worte Lebens-) Geschichte möchte ich
auch andere Menschen teilhaben lassen. Ich würde mich sehr freuen, wenn
Sie diese Mail auf Ihrer Seite veröffentlichen oder wenigstens erwähnen/zitieren/nacherzählen
könnten. Vielleicht finde ich mit Ihrer Hilfe auch Antworten oder Erklärungen
für dieses mir unerklärliche Phänomen.
13. Eine pro-leben.de - Besucherin
berichtet im Gästebuch (Februar 2012)
Hallo, ich bin 37 Jahre alt und habe seit gestern die Gewissheit, dass Frau
nicht jedes Paket alleine tragen kann. Ich habe am 13.10.2010 einen Abbruch
vornehmen lassen. Ja, ich wurde ungewollt schwanger. Wie das gehen kann?
Ich war über mehrere Jahre in medikamentöser Behandlung, Kortison etc...
und irgendwann hat mein Körper sich verselbstständigt-
Der große Schreck, schwanger... ich habe schon 3 Kinder.. meine Zwillinge
damals gerade 12 geworden (ich erfuhr es an deren Geburtstag) mein Kleinster
gerade 3 Jahre alt und mein Mann...der schlichtweg sagte: Das können wir
nicht bekommen. Ein WIR gab es nicht, was ich wollte wurde nicht hinterfragt.
Also ging ICH alleine zum Gynäkologen, und bekam die Bestätigung...da
wächst Leben heran. Ich war geschockt! Ich wollte dieses Baby. Aber die
Angst, alleine mit 3 Kindern da zu stehen war zu groß, da mein Mann ganz
klar sagte dass wir kein viertes Kind bekommen könnten (Haus zu klein,
Geld etc)
Also ging ICH wieder alleine, zum Beratungsgespräch. Innerlich sträubte
ich mich dagegen, weinte, sprach mit der Dame, sie stellte mir den Schein aus
und bot mir weitere Gespräche an, es gäbe für alles eine Lösung.
Daheim angekommen hatte ich ein kleines bischen Hoffnung...aber mein Mann sperrte
sich. Am 13. Oktober war es dann so weit. Mein Mann fuhr mich in die Klinik,
mit den Worten meld dich wenn ich dich abholen kann (unser Jüngster
musste ja versorgt werden)
Also liess ich es über mich ergehen, weinte als ich in den OP ging,
weinte als ich aufwachte und weinte als ich daheim war... seither ist unsere
Ehe der reinste Horror. ER hat damit abgeschlossen und ich DACHTE es geht
irgendwann wieder. Nun habe ich gestern die kleine Tochter (3 Wochen alt)
unseres besten Freundes gewickelt, gehalten und gefüttert ...und alles
ist wie ein Kartenhaus in mir zusammen gebrochen. Ich weiss nicht was schlimmer
ist. Die Angst damals, mit 3 Kindern alleine da zu stehen. Oder die Hölle
durch die ich seit dem Eingriff gehe?? Heute habe ich beschlossen, dass
ich mir helfen lassen muss. Ansonsten haben meine 3 Kinder nicht mehr lange
etwas von ihrer Mama... An alle Frauen... überlegt euch ob ihr stark
genug seid, diesen Schritt zu gehen. Denn es ist nicht damit getan, den
Abbruch vornehmen zu lassen und fertig. Ich habe das Gefühl es endet
nie... Am Montag werde ich meinen Hausarzt bitten, mir eine Überweisung
zu einem Therapeuten auszustellen... alleine schaffe ich es nicht mehr.
Und mein Mann?? Der hat das Thema abgehackt und meinte heute nur: ein Baby
dürfe einen so nicht aus der Bahn werfen.
14. Bittere Reue nach Abtreibung
- Erschütternder
Erlebnisbericht einer jungen Mutter vom April 2012
Frau T. fühlte sich zu schwach, um sich dem Druck ihres Mannes
zu widersetzen. Aufgrund seiner plötzlichen Arbeitslosigkeit, finanzieller
Sorgen wegen der Spielsucht ihres Mannes und des bevorstehenden Wohnungswechsels
sah sie keinen anderen Ausweg.
Hinzu kam, daß sie selber mitten in der
Berufsausbildung steckte. Sie befürchtete Nachteile, wenn sie die Ausbildung
unterbrechen muß.
Obwohl Lebensrechtler ihr Möglichstes taten, hat sich Frau T. schweren
Herzens für die Abtreibung entschieden, die sie bereits beim Aufwachen
aus der Narkose bitter bereute.
Wie geht es den vielen Frauen in unserem Land,
die diesen Irrweg ebenfalls gewählt haben?
Frau T. möchte mit ihrem
Bericht andere Frauen warnen, die sich von den Lügen der Abtreibungsbefürworter
einlullen lassen:
Mitte April 2012 besuchte ich Dr. W. nach einem positiven Schwangerschaftstest
in seiner Praxis. Der Wartebereich war verziert mit vielen Babyfotos, auf
denen auch Herr Dr. W. abgebildet war. Nach langem Warten wurde ich persönlich
von Dr. W. abgeholt. Ich erklärte, daß ich zwei positive Schwangerschaftstests
gemacht habe und daß ich nicht weiß, ob ich das Kind haben kann.
Er fing sofort an zu erklären, daß eine Abtreibung überhaupt
kein Problem und zudem nur eine Sache von 2 Minuten sei. Er untersuchte mich – und
auf Anhieb war ein kleiner Mensch zu erkennen. Meine ersten Worte waren: „Das
ist aber groß.“Er vermaß das Kind und stellte fest, daß ich
in der 11. Woche war. Er holte einen “Plastikschlauch” aus seinem
Schubfach und erklärte mir anhand eines Schaubildes, wie die Abtreibung
vorgenommen wird. Er sagte: „Dieser Schlauch ist für einen Fötus
in der achten Woche, ihrer wäre dann größer.“ Sofort
wollte er mit mir einen Termin vereinbaren, doch ich bat um Bedenkzeit. Dann
war der Tag gekommen. Ich mußte um 7 Uhr zwei Tabletten nehmen,
damit alles in meinem Bauch lockerer wird. Ich bekam eine halbe Stunde nach
der Einnahme Unterleibsschmerzen.
Um 9 Uhr fuhr ich mit dem Bus zur Praxis.
Der Narkose-Arzt stach mir eine Kanüle und spritze mir eine halbe Ampulle
Morphium zur Beruhigung. Doch es beruhigte mich in keinster Weise. Ich fing
bitterlich an zu weinen, legte die Hand auf meinen Bauch und bat mein Kind
um Verzeihung. Ich sagte ihm: „Ich
liebe dich und es tut mir leid.“Alle Dämme brachen und ich bekam
einen Nervenzusammenbruch. Die Arzthelferin kam zu mir und sagte: „Das
ist nichts Schlimmes, du mußt da jetzt
durch, schau in die Zukunft.“ – So nach dem Motto: Reiß dich
zusammen. Nun wurde ich ins Behandlungszimmer gebracht und auf den Stuhl
fixiert. Ich bekam das Schlafmittel und der Arzt sagte noch: „Jetzt
schlaf gut, Jasmin.“ - Ich bin bitterlich weinend eingeschlafen. Dann
wachte ich vom Geklimper des OP-Bestecks auf. Ich hörte, wie der
Abtreibungsarzt zum Narkose-Arzt sagte: „Da haben wir ja dann alles
gut wegbekommen, wir sollten ihr nur nicht sagen, daß wir 10 Anläufe
gebraucht haben, weil das Kind nicht gehen wollte.“Mit diesem Satz
dämmerte ich wieder ein. Dann wachte ich wieder auf
und sofort war diese Aussage in meinem Kopf präsent. Ich bemerkte dann,
dass jemand neben mir stand, den ich sogleich viermal fragte, ob alles gut
gelaufen sei. Erst dann erhielt ich ein kurzes: „Ja,
alles ist gut gelaufen.“ - Danach fragte ich: „Ist es auf dem
Müll?“ Und dieser Jemand sagte: „Nein, hier ist es Gesetz,
daß es in
das Krankenhaus gebracht wird und dann sorgfältig mit anderen verbrannt
wird.“ Ich dämmerte kurz ein und wurde dann auf meine Liege gebracht.
Ich weinte und weinte. Ich fühlte mich einfach nur schlecht und da war
dieser Satz, der mir unendliches Leid zufügte. Hinzu kam, daß die
Wände
sehr hellhörig waren und ich ständig den Sauger hörte, mit
dem das nächste tote Kind abgesaugt wurde.
Quelle und Fortsetzung des Erfahrungsberichts: http://schreibfreiheit.eu/2012/04/26/ich-habe-abgetrieben/
15.
Eine pro-leben.de - Besucherin berichtet im Gästebuch (Februar
2013)
Ich habe diese Seite hier gefunden - leider viel zu spät. Vor genau 2,5
Jahren habe ich abgetrieben und es war der schlimmste Fehler meines Lebens.
Ich
leide seit nun mehr als über einem Jahr an Depressionen weil ich
das alles psychisch nicht verarbeiten konnte ( kann ). Dass ich ein unschuldiges
Kind habe töten lassen, kann ich mir selbst niemals verzeihen. Und ich
habe nun meine Quittung erhalten, man sagt so schön, jeder bekommt seine
gerechte Strafe, für die Dinge, die er falsch macht. Ich erlebe meine
Strafe jeden Tag und jede Nacht. Und es ist die Hölle. Es war zum damaligen
Zeitpunkt niemand da mit dem ich darüber sprechen
konnte. Mein Partner verließ mich als er hörte ich sei schwanger.
Freunde wollten sich lieber aus dem Thema raushalten und auf meine Familie
konnte ich auch nicht zählen. So stand ich komplett hilflos und alleine
da.
Bei der Beratungsstelle wollte mir irgendwie auch keiner wirklich helfen
(wofür gibt es sie eigentlich). Es dauerte noch nicht mal 15 Minuten,
und ich hatte diesen verdammten Schein das ich dort war, und eine Liste mit Ärzten,
die einen Abbruch vornehmen. Ich habe mich so elend gefühlt weil ich
mir mehr erwartet habe von einer Beratungsstelle.
Drei Tage später hatte ich einen Termin. Für den Arzt, der es
durchgeführt hat schien es Routine zu sein. Er fragte mich nach dem
Beratungsschein und nach dem Schein das meine Krankenversicherung die Kosten übernimmt.
Mir wurden keine Fragen gestellt, wieso, weshalb und warum ich es tun möchte.
Er beschrieb mir, wie es abläuft und das alles schmerzfrei sei und eine
Sache von 10 Minuten wäre. Mir würde ein Schlafmittel gespritzt
und alles Weitere möchte er nicht sagen wie das ungeborene Kind entfernt
wird. Als dann Tag X kam ging ich morgens um 7 Uhr in die Praxis. Die Arzthelferinnen
waren alle sehr freundlich, im Gegensatz zum Arzt. Er kam auf mich zu: "Guten
Morgen Frau XXXX dann werden wir es mal hinter uns bringen", und bat
mich in einen Raum. Mir wurde heiß und kalt zugleich. Das Zimmer sah
ganz normal aus, keine auffälligen Geräte zu sehen, eigentlich
wie bei meinem Frauenarzt wenn man zur Vorsorge geht.
Ich sollte mich vorbereiten.
Und als ich dies getan habe bat mich die Narkoseschwester schon auf den Stuhl.
Mit Tränen in den Augen stieg ich hinauf auch dort
hat niemand meine Tränen gesehen. Es schien allen egal zu sein. Keiner
fragte: "Wollen sie das wirklich tun oder lieber doch nicht?"
Dann war es zu spät ich bekam meinen Zugang in den Arm gelegt und sofort
das Schlafmittel. Es dauerte nicht lange und ich schlief ein. Als ich wach
wurde, stand der Arzt vor mir, und sagte das alles vorbei sei und ich mir
keine Gedanken mehr machen müsse. Ich blieb noch eine Stunde liegen
und konnte dann gehen. Ich habe in der Praxis schon meinen Schritt bereut.
Erst da habe ich begriffen, was ich eigentlich getan habe. Ich war nur am
Weinen, und keiner war da für
mich. Keinen hat es wirklich interessiert wie es einer Frau geht, die hilflos
und alleine dasteht. Ich rate wirklich jeder Frau: TUT diesen Schritt nicht!!!
Bringt euer Baby zur Welt!! Und ihr erspart euch Leid und Schmerz. Ich ertrage
diesen Schmerz jeden Tag aufs Neue und keiner kann mir wirklich helfen. Sogar
meine Therapeutin weiß schon nicht mehr weiter, welche
Hilfestellungen sie mir noch geben soll. Ich wünsche jeder Frau, egal
in welcher Lage sie sich befindet: Tötet kein unschuldiges Kind ihr
werdet es ein Leben lang bereuen, so wie ich es bereue!
.
Weitere Berichte und Zeugnisse finden Sie im Gästebuch,
im Forum oder auf
www.meinbaby.info.
Anm. d. Red.: Diese Berichte sind wahre Begebenheiten
und stammen zum grössten Teil von Besuchern dieser Page. Der Redation
sind die genannten Personen bekannt.