Historische Fakten über das Leben Jesu
1.) Die Evangelien sind viel besser überliefert als andere
antike Schriften
Vergleich des Neuen Testaments mit anderen berühmten antiken
Texten:
Autor / Werke |
Wann geschrieben |
Erste Kopien |
Zeit bis zur ersten Kopie |
Anzahl der Kopien |
Cäsar's Gallische Kriege |
100 - 44 v. Chr. |
900 n. Chr. |
950 Jahre |
10 Kopien |
Plato |
427 - 347 v. Chr. |
900 n. Chr. |
1200 Jahre |
7 Kopien |
Aristoteles |
384 - 322 v. Chr. |
1100 n. Chr. |
1400 Jahre |
49 Kopien |
Neues Testament |
40 - 100 n. Chr. |
125 - 130 n. Chr. |
25 - 30 Jahre |
18.000 Kopien |
Beachte wie viel Zeit zwischen den Original-Berichten und den ersten Kopien
verflossen ist:
- Als das Neue Testament geschrieben wurde, lebten Augenzeugen welche diese
Berichte anzweifeln konnten.
- Wissenschaftler erachten eine Periode von 25 Jahren als zu kurz, um Verfälschungen
zu haben.
- Das Leben, der Tod und die Auferstehung von Jesus wurden innerhalb von 10
bis 37 Jahren niedergeschrieben.
- Es gibt keine antiken Kontroverse über den Inhalt der Bibel!
-
Bedenke:
Wenn jemand die Fakten über den zweiten Weltkrieg heute fälschen
möchte, würden noch zu viele Augenzeugen leben um diese Fehler aufzuzeigen.
Aussagen von berühmten Bibel-Wissenschaftlern:
F.F.Bruce
(Professor für Bibelkritik und Exegese):
"Es gibt keine Sammlung antiker Literatur in der Welt, die sich einer
so guten textlichen Bezeugung erfreut wie das Neue Testament. Wir
haben viel mehr Unterlagen für die neutestamentlichen Schriften als für
die meisten Schriften der klassischen Autoren, deren Echtheit anzuzweifeln
niemand einfallen würde. Wäre das Neue Testament eine Sammlung von
weltlichen Schriften, so wäre seine Echtheit im allgemeinen über
allen Zweifel hoch erhaben. Das Neue Testament ist glaubwürdig, wahr, verläßlich".
Dr. Clark Pinnock:
"Es gibt kein anderes Dokument in der Antike, das literarisch so gut bezeugt
und durch so viele historische Daten abgesichert ist, anhand derer eine vernünftige
Entscheidung getroffen werden kann. Wer ehrlich ist, kann eine solche Quelle
nicht einfach abtun. Jegliche Skepsis hinsichtlich der historischen Gewährsleute
des Christentums basiert auf irrationalen (d.h. in diesem Fall alles Übernatürliche
von vornherein ablehnenden) Vorurteilen."
John Warwick
Montgomery (Professor für Rechts- und
Geisteswissenschaften, Geschichte, Kirchengeschichte und Christliche Philosophie):
Dem so entstandenen Text des Neuen Testamentes skeptisch gegenüberzustehen
hieße, die gesamte klassische Antike in dunkle Vergessenheit geraten
zu lassen; denn kein Dokument des Altertums ist bibliographisch so gut belegt
wie das Neue Testament."
Fenton John Anthony Hort (Einer der bedeutendsten Textkritiker aller Zeiten,
er verbrachte 28 Jahre seines Lebens mit der Erforschung des neutestamentlichen
Textes):
"In der Vielfalt und Fülle der Belege, auf die er sich stützt,
ist der Text des Neuen Testamentes absolut unantastbar und damit einzigartig
unter den Schriften des Altertums."
Sir Frederic
G. Kenyon (Ehemaliger Direktor und Bibliotheksleiter des Britischen Museums
und unbestrittene Autorität auf dem Gebiet der
biblischen Handschriften):
"Es kann nicht stark genug betont werden, dass der Text der Bibel seiner
Substanz nach gesichert ist, dies gilt besonders fürs Neue Testament.
Die Zahl der Manuskripte des Neuen Testaments, seiner ersten Übersetzungen
und seiner Zitate seitens der ältesten kirchlichen Verfasser ist so groß,
dass es praktisch feststeht, dass die echte Lesart jeder strittigen Stelle
in dem einen oder anderen dieser alten Manuskripte erhalten geblieben ist.
Das kann man von keinem anderen Buch der Welt sagen."
Howard
F. (Professor für Geschichte und Archäologie):
"Vom Standpunkt der literarischen Fakten aus ergibt sich als einzig logische
Schlußfolgerung, daß die Zuverlässigkeit des Neuen Testamentes
wesentlich sicherer ist als bei jedem anderen Schriftstück der Antike".
Prof.
Kurt Aland (Institut für neutestamentliche Textforschung an der
Universität Münster):
"Der Text des Neuen Testaments ist hervorragend überliefert, besser
als der jeder anderen Schrift der Antike; die Aussicht, dass sich Handschriften
finden, die seinen Text grundlegend verändern, ist gleich Null."
Den Schreibern des Neuen Testaments und den ersten Christen waren historische
Fakten durchaus wichtig: z.B. können wir die Kreuzigung Jesu auf Grund historischer
Angaben im Neuen Testament auf den 7.April 30 datieren. Im Glaubensbekenntnis
wurde später als einziger Name neben dem von Jesus Christus und Maria der
Name von Pontius Pilatus aufgenommen. "Gekreuzigt unter Pontius Pilatus",
d.h. nicht irgendwann, irgendwo, irgendwie, sondern zur Zeit der Statthalterschaft
von Pilatus in Judäa (26-36 n.Chr.).
Fazit:
Wäre die Bibel ein säkulares Buch, die Autorität würde
als jenseits aller Zweifel angesehen.
2.) Die Kreuzigung ist neben der Bibel auch in
außerbiblischen Schriften bezeugt
Die Kreuzigung Jesu wird im Neuen Testament oft erwähnt. In allen Evangelien,
in verschiedenen Briefen und in der Apostelgeschichte wird sie bezeugt. Verschiedene
Verweise auf eine Kreuzigung Jesu lassen sich auch bei außerbiblischen
Autoren finden:
Cornelius Tacitus (Römischer Historiker und Senator,
55-115 n. Chr.)
Tacitus, der nichts auf Christen gab, schrieb in seinen Annalen: "Es waren
jene Leute, die das Volk wegen ihrer (angeblichen) Schandtaten haßte und
mit dem Namen "Christen" belegte. Dieser Name stammt von Christus,
der unter Tiberius vom Procurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war."
Flavius Josephus (Jüdischer Historiker und Politiker,
37-100 n. Chr)
...berichtete: "Und obgleich ihn (Jesus) Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten
unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger
ihm nicht untreu."
Lukian von Samosata (griechischsprachiger Satiriker aus
Syrien)
...überlieferte: "Übrigens verehrten diese Leute den bekannten
Magus, der in Palästina deswegen gekreuzigt wurde, weil er diese neuen
Mysterien in die Welt eingeführt hatte."
Ignatius, Bischof von Antiochia (um 35-ca.117 n. Chr, er
lebte also kurz nach der Zeit als Jesus sein Leben hier auf Erden beendete und
hatte wahrscheinlich noch Kontakt mit Augenzeugen der Kreuzigung Jesu):
...bezeugt ebenfalls, dass Jesus unter Pontius Pilatus gekreuzigt wurde: "Jesus
Christus, der aus dem Geschlecht Davids stammt, der Sohn der Maria war, der
wirklich Mensch wurde, der aß und trank, wirklich verfolgt wurde unter
Pontius Pilatus, wirklich gekreuzigt wurde und angesichts aller starb ... der
auch wirklich von den Toten erweckt wurde, da sein Vater ihn auferstehen ließ.
Erkannte ich euch doch als ... restlos überzeugt von unserem Herrn, der
dem Fleisch nach wirklich aus Davids Geschlecht stammt, nach Gottes Willen und
Macht der Sohn Gottes ist, wirklich geboren von der Jungfrau, getauft durch
Johannes, auf dass jegliche Gerechtigkeit an ihm erfüllt werde, wirklich
unter Pontius Pilatus und dem Vierfürsten [Tetrarch] Herodes [Antipas]
um unseretwillen angenagelt im Fleisch."
Justin (Kirchenvater und Märtyrer, 100-166 n. Chr.)
...verweist in seiner Apologie interessanterweise auf Prozessakten, die unter
Pontius Pilatus angefertigt wurden und zu seiner Zeit um 150 n.Chr., als er
sein Werk verfasste, noch existiert haben müssen. Leider sind diese Prozessakten
heute verloren. Er schreibt folgendes: "Die Worte aber: "Sie haben
meine Hände und Füße durchbohrt" (Ps 22.16) deuten auf
Nägel hin, die ihm am Kreuz durch Hände und Füße getrieben
wurden. "Und nachdem sie ihn gekreuzigt hatten, warfen die, welche ihn
gekreuzigt hatten, über seine Kleidung das Los und teilten sie untereinander.
Daß das so geschehen ist, könnt ihr aus den unter Pontius Pilatus
angefertigten Akten ersehen."
Tertullian (Kirchenvater, Jurist und Presbyter (Ältester)
von Karathago, 155/160 - ca. 220 n.Chr)
... bemerkt zu der Kreuzigung Jesu: "Gekreuzigt wurde Gottes Sohn! Dessen
muss man sich nicht schämen, weil es (für die Welt) zum Schämen
ist. Und gestorben ist der Sohn Gottes! Es ist glaubhaft weil es töricht
ist (niemand hätte sich solch etwas Törichtes ausdenken können).
Und nachdem er begraben ward, stand er wieder auf! Das ist sicher, weil es (menschlich
gesehen) unmöglich ist."
Sueton
...
schrieb um 120 in seiner Biografie des Kaisers Claudius, dieser habe „die
Juden, welche, von einem gewissen Chrestos aufgehetzt, fortwährend Unruhe
stifteten“, aus Rom vertrieben.
Fazit laut Dr. Hempelmann:
"Er (der Kreuzestod Jesu) ist eines der bestbezeugten Ereignisse der Antike.
Es gibt keinerlei Anhaltspunkte für einen wissenschaftlich begründeten
Zweifel. Wiederum gilt, dass die Zeugen für diesen Sachverhalt nicht nur
aus dem Jüngerkreis stammen. Auch die jüdische Kultusbehörde,
die im Übrigen jedes Interesse an dem tatsächlichen und ordnungsgemäßen
Vollzug der Hinrichtung haben musste, hat sich bezeichnenderweise den - doch
so nahe liegenden - Einwand eines bloßen Scheintodes nicht zu Eigen gemacht."
Die jüdische Kultusbehörde hatte lediglich behauptet, dass die Jünger
den Leichnam gestohlen hätten. Nicht, dass er nicht ordnungsgemäß
gekreuzigt worden und dass es nur ein Scheintod gewesen wäre, sie bestätigte
damit zweierlei:
1. Jesus wurde gekreuzigt und starb
2. Das Grab, in das Jesus bestattet wurde, war leer
Fehlende schriftliche Aufzeichnungen von Zeitgenossen Jesu
Schriftliche Aufzeichnungen von Zeitgenossen Jesu sind kaum erhalten geblieben
- abgesehen von den Texten, die in der Bibel stehen. Aber dies verwundert
nur den Laien, der sich in den Geschichtswissenschaften nicht sonderlich
auskennt. Warum sollten große und berühmte Geschichtsschreiber
zur Zeit Jesu von einem jüdischen Wanderprediger in einem der abgelegensten
Bereiche des römischen Reiches Notiz von seinem Leben nehmen? Für
Geschichtsschreiber spielten schon immer Kriege, Feldherren und Politiker
eine größere Rolle als Prediger und fromme Gottesmänner.
Mit großer Sicherheit fanden sich Hinweise zur Person Jesu in den Akten
römischer Gerichte und Bürokraten; Justin und Tertullian zitieren
im Jahre 200 n. Chr. daraus. Aber mit dem römischen Reich sind auch
diese Schriften untergegangen.
Auch die jüdischen Geschichtsschreiber, die es zur Zeit Jesu sehr wohl gab
- z.B. Philo von Alexandria und Justus von Tiberias - erwähnen Jesus nicht.
Das mag zum einen daran liegen, dass deren politische Gesinnung (als Herodianer)
oder Angehörige der politischen jüdischen Oberschicht eher dazu verleitete,
Jesus zu ignorieren - vielleicht provozierte der Anspruch Jesu sogar deren jüdische "Gegengeschichte".
Das kann aber auch darin seinen (wahrscheinlicheren) Grund haben, dass die Schriften
der jüdischen Historiker insgesamt nur sehr bruchstückhaft überliefert
sind.
Auch die Tatsache, dass Jesus in seinem Leben Aufsehen erregende Wunder vollbrachte,
dürfte die damaligen Geschichtsschreiber nicht dazu bewegt haben, Jesus
noch zu Lebzeiten mit einem Eintrag in ihr Geschichtswerk zu würdigen. Täuschen
wir uns nicht: Damals waren Wunder ebenso wie heute nicht an der Tagesordnung.
Das führte bei seriösen Geschichtsschreibern, die selbst keinen direkten
Kontakt zu Jesus gehabt haben, ebenso wie heute dazu, solche Wunderberichte eher
als "Geschwätz" von aufgebrachten und ungebildeten Juden abzutun
- von einer (angeblichen) Wunderhysterie ließen sich solche Herren nicht
anstecken (vor allem, wenn der Wundertäter schmählich am Kreuz endete).
Selbst die ersten christlichen Gemeinden, die Jesus noch selbst erlebt hatten,
waren in den ersten Jahrhunderten weltgeschichtlich und politisch völlig
unbedeutend.
Auch, wenn uns die Missachtung der Zeitgenossen Jesu überrascht, für
Historiker ist das nicht verwunderlich: Häufig finden sich in antiken Quellen
kein einziger Hinweis zu bestimmten Personen, die durch anderen Quellen als unbezweifelbar
historisch belegt sind. So berichtet Philo (von Alexandrien) nichts über
Johannes den Täufer, den Josephus und die Mandäer erwähnen. Josephus,
der sich zum Pharisäismus bekannte, berichtet wiederum nichts über
Paulus und über Rabbi Hillel.
3.) Fakt: Die Archäologie bestätigt das Neue Testament
Viele Archäologen vertrauen der Bibel inzwischen mehr als anderen Quellen,
obwohl diese Archäologen die Grundbotschaft ablehnen. Viele Ausgrabungen
im Middle East haben die historische Genauigkeit der Bibel bestätigt.
Eine kleine Auswahl an Beispielen:
Im Buche Joshua wird die Einnahme von Jericho beschrieben. Dabei wird geschrieben,
dass die ganze Stadtmauer nach aussen fiel. Über Jahre wurde diese Geschichte
bloss als Mythos belächelt. In den 30er Jahre machte Dr. John Garstang
eine folgenschwere Entdeckung. Er sagte: "Zu den Hauptfakten bleiben
keine Zweifel: Die Mauer fiel komplett nach aussen, die Eroberer waren in
der Lage, über die Mauer zu steigen." Dies ist erstaunlich, weil
Stadtmauern nach innen und nicht nach aussen fallen. Im Time Heft vom 5.
März
1990 erschien ein Artikel: "Treffer für
die Bibel." In diesem Artikel bezeugte die Archäologin Kathleen
Kenyon, dass die Stadtmauer von Jericho plötzlich umfiel. Weitere Studien
von Brian Wood bestätigten das biblische Datum vom Fall von Jericho.
Beispiele:
- Kreuzpartikel (es gibt Gerüchte, dass es so viele davon gäbe,
dass daraus zusammengesetzt ein ganzer Wald von Kreuzen entstünde. Aber
tatsächlich
wurden alle angeblichen Kreuzpartikel vermessen und überprüft und würden
zusammengesetzt gerade einmal die Hälfte des Querbalkens ergeben)
- ein Graffiti, das sich über die Verehrung, die die Christen
einem Gekreuzigten entgegenbringen, lustig macht ("Alexamenos betet seinen
Gott an" zusammen mit der Darstellung eine gekreuzigten Esels)
- Entdeckung eines Ossariums mit einem Fußknochen, in dem noch ein
Nagel steckte, der bei der Kreuzigung verwandt wurde
- Fund einer Münze,
die von Pontius Pilatus geprägt wurde und
seinen Namenszug aufweist
- Fund des sog. Pilatus-Steins in Caesarea Maritima
1961, der ebenfalls Pontius Pilatus erwähnt (als Bauherr eines Leuchtturms
der Hafenstadt)
- Auffindung von steinernen Krügen in "Chirbet Kana" -
zwar nur zwei, aber in der Größe mit dem biblischen Bericht übereinstimmend;
zudem gib es Aussparungen für vier weitere Krüge - so wie in Joh
2, 1-9 berichtet.
- Untersuchungen im "Heiligen Haus von Nazareth",
das sich in Loreto (Italien) befindet und archäologisch und mineralogisch
perfekt an die bezeichnete Stelle in Nazareth passt.
4.) Fakt: Äußere Glaubwürdigkeit der
Evangelien
Die äußere Glaubwürdigkeit nun sucht nach Widersprüchen
oder Entsprechungen mit ansonsten gesicherten Erkenntnissen der Geografie, der
Naturkunde und den kulturellen Gepflogenheiten und Bräuchen; es wird untersucht,
ob der Autor "Insider-Wissen" besaß oder von Dingen Kenntnis
hatte, die erst Jahre (oder Jahrhunderte) später bekannt wurden.Nun - hier
ist die Beweislast so erdrückend, dass inzwischen allgemein angenommen wird,
dass die Evangelisten entweder selbst Augenzeugen der Ereignisse waren oder in
ihre Evangelien Augenzeugenberichte eingebaut haben.
Geografische Gegebenheiten:
Die geografischen Gegebenheiten, die den Erzählungen
in den Evangelien zugrunde liegen, bestätigen sich: (Nazareth liegt an einem
Abhang; damals wurden Höhlen bzw. Grotten als Ställe genutzt -
so auch in Bethlehem). Verblüffend ist auch die Untersuchung der Apostelgeschichte
durch Heinz Warnecke (Hobby-Segler und ein guter Kenner des Mittelmeeres),
in der er die nautischen und meteorologischen Umstände
der dortigen Reiseschilderung mit den heutigen Gegebenheiten vergleicht.
Ihm fiel beim Lesen der Apostelgeschichte (in der u.a. die Reisen des Apostels
Paulus quer über
das Mittelmeer erwähnt werden)
deren verblüffende Übereinstimmung mit den tatsächlichen Gegebenheiten
im Mittelmeer auf. Daraufhin verfasste er folgendes Buch: Heinz Warnecke
- “Die
tatsächliche Romfahrt des Apostel Paulus”
Historische Angaben:
Die profan-historischen Angaben (z.B. über die Volkszählung
zur Zeit der Geburt Jesu, die eine zeitlang als unglaubwürdig angesehen
wurde - bis in Ankara eine Tafel mit den "Taten des Augustus" -
einer Kopie des römischen "Res gestae" - gefunden wurde, die
in der Aufzählung der Taten auch Volkszählungen in den Jahren 28
v. Chr., 8 v. Chr. und 14 n. Chr.. erwähnt und die eine Volkszählung
im Jahr 7. und 6. v Chr.. in Judäa wahrscheinlich macht - siehe Hesemann "Jesus
von Nazareth" S. 54-58),
- oder über die Hochzeit des Herodes mit
der Frau seines Bruders (bezeugt bei Josephus Flavius) - usw.
weiterhin die Berücksichtigung von Besonderheiten der Flora und Fauna
in Israel (so z.B. die Rolle des "Ammenfisches", der gerne Gegenstände
im Maul aufbewahrt und sich im April, zur Zeit der Erhebung der Tempelsteuer,
im ufernahen Bereichen des Sees aufhielt)
Astronomische Beobachtungen
Zudem stimmen die astronomischen Beobachtungen mit den Angaben in den Evangelien
(Stern von Bethlehem) überein (sowohl in der Beobachtung der Planeten-Konjugation
als auch einer Super-Nova Anfang März 5 v. Chr..)
Architektonische und bauliche Entsprechungen,
Es finden sich zahlreiche architektonische und bauliche
Entsprechungen, die Ausgrabungen sowohl am Haus des Petrus in Kafarnaum,
als auch in Kana, Jerusalem, Nazareth usw. zutage treten ließen bzw.
heute noch sichtbar sind (so die Einpassung des Hauses von Loreto in die
Felsrückwand in Nazareth; der Eckstein in der Jerusalemer Stadtmauer,
die Entdeckung der Synagoge in Kafarnaum und der Bethesda-Teiche in Jerusalem
inklusive der Säulenhallen und der unterirdischen Röhren, die ein "Aufwallen
des Wassers" ermöglichten)
Kulturelle und religiöse Gepflogenheiten
Die Evangelisten wissen über die kulturellen und religiösen
Gepflogenheiten der Juden in einer solchen Präzision Bescheid, dass
eine Abfassung erst in späterer Zeit unwahrscheinlich ist. Das gilt
vor allem über Termine, Vorschriften und Riten, die an die Existenz
des Tempels in Jerusalem gebunden waren und mit dessen Zerstörung 70
n. Chr.. zunehmend in Vergessenheit gerieten; aber auch bzgl. der Hochzeitsbräuche,
der Weinbergkultur, der bäuerlichen Traditionen und der Finanzsysteme.
5.) Autoren des Neuen Testaments
Wer waren die Evangelisten im neuen Testament?
- Direkte Augenzeugen der Taten von Jesus.
äus waren unter den ersten Jünger von Jesus.
- Das Evangelium von Markus wurde durch einen der ersten Christen niedergeschrieben.
Markus war ein Begleiter von Petrus und schrieb nach dessen Predigten.
- Das Evangelium von Lukas wurde durch einen Arzt geschrieben.
Dieser war lange ein Weggefährte vom Apostel Paulus.
Lukas fängt seinen Bericht mit folgenden Worten an: ... nachdem ich alles
von Anfang an sorgfältig erkundet habe...
Können wir diesen Autoren/Berichten vertrauen?
- Die meisten der skeptischen Argumente sind erst in den letzten 150 Jahren
aufgetaucht!
- Haben wir Zugang zu besseren Augenzeugen als diese Autoren?
Haben die Autoren die Geschichte erfunden?
ätte es den Autoren gebracht diese Geschichte zu erfinden?
- Von den engsten Jüngern von Jesus ist nur einer (Johannes) eines natürlichen
Todes gestorben.
Wer riskiert sein Leben für eine Unwahrheit? Sicher nicht 90% der Jünger!
- Viele Fehler, Ängste der Jünger sind in den Evangelien aufgeschrieben.
In den Evangelien werden die Jünger (Hauptquellen) teilweise sehr schlecht
dargestellt.
Zu dieser Zeit war dies höchst ungewöhnlich.
Die Evangelisten haben nicht voneinander abgeschrieben:
Die innere Glaubwürdigkeit wird geprüft, indem der Text in sich
analysiert und untersucht wird - zum Beispiel auf Widersprüche, Ungereimtheiten, Übertreibungen
oder Schwärmereien, logische Brüche in der Darstellung usw.
Bei dieser Frage fallen dem Laien natürlich sofort zahlreiche Abweichungen
zwischen den vier Evangelien auf.
So wurde nach Mt, Mk und Lk Jesus am Tag vor
dem Passahfest gekreuzigt, bei Johannes aber in dem Augenblick, in dem die
Passah-Lämmer im Tempel
geopfert wurden.
Wiederum nach Mt, Mk und LK hat Jesus drei Jahre gewirkt und war dementsprechend
dreimal in Jerusalem; nach Johannes hat er nur ein Jahr gewirkt; sein ganzes
Wirken ist ein Weg nach Jerusalem
Bei Mt hat der Hauptmann persönlich Jesus um Hilfe gebeten - bei Lk
waren es seine Bediensteten...
Simon Greenleaf, ein bedeutender Jurist und Autor eines Standardwerkes zum
Thema "Beweise", schreibt über die Evangelien: "Es gibt
genügend Diskrepanzen, um zu zeigen, dass sich die Autoren nicht vorher
abgesprochen haben. Und gleichzeitig finden sich solch wesentlichen Übereinstimmungen,
die zeigen, dass alle unabhängige Autoren desselben großen Vorganges
waren." Und Hans Stier schreibt: "Selbst der Historiker ist dann
besonders skeptisch, wenn ein außergewöhnliches Ereignis nur in
Berichten geschildert wird, die frei von Widersprüchen sind".
Die Behauptung, die Evangelien stimmen in den wesentlichen Punkten überein
und widersprächen sich nur ein Nebensächlichkeiten, setzt natürlich
voraus, dass wir uns geeinigt haben, was wesentlich ist und was nebensächlich.
Aber selbst, wenn wir uns darüber nicht einigen können: Die Unterschiede
in der Darstellung sind niemals so groß, dass ein Historiker die Glaubwürdigkeit
der vier Evangelien abstreiten würde.
Die Unneutralität der Evangelisten
schadet nicht deren Glaubwürdigkeit
Oft wird die historische Glaubwürdigkeit der Evangelien schon allein
deshalb in Zweifel gezogen, weil es sich dabei um offensichtlich christliche
und glaubende Autoren handelt. Eindeutig haben sie die Evangelien, die Apostelgeschichte
oder auch die Briefe nicht geschrieben, um historische Ereignisse nur zu
dokumentieren - sie haben vielmehr die eindeutige Motivation gehabt, den
Leser von der Göttlichkeit Jesu zu überzeugen. Das Neue Testament
ist voller "Missionsschriften". Aber der Gedanke, dass sie allein
deshalb schon ihre Glaubwürdigkeit eingebüßt hätten,
ist nicht sonderlich schlüssig.
Prof. Blomberg, den Lee Strobel in seinem lesenswerten Buch "Der Fall
Jesus" interviewt, meint dazu: "Es gibt eine moderne Parallele
aus der Geschichte der Juden, die verdeutlichen könnte, was ich meine.
Manche Menschen leugnen die Grausamkeiten des Holocaust oder spielen sie
herunter. Das geschieht normalerweise im Zuge antisemitischer Propaganda.
Doch waren es jüdische Wissenschaftler, die Museen aufgebaut, Bücher
geschrieben, Kunstgegenstände gesammelt und Augenzeugenberichte dokumentiert
haben, die den Holocaust betreffen. Auch sie verfolgen ein ideologisches
Ziel: Sie wollen sicherstellen, dass so etwas Schreckliches nie wieder geschehen
kann. Doch gleichzeitig waren sie in ihrer Berichterstattung der Geschehnisse
sehr objektiv und wahrheitsgetreu. Das Christentum basiert auf der historischen
Behauptung, dass Gott auf einzigartige Weise in der Person Jesu in Nazareth
in Zeit und Raum gekommen ist. Diese Ideologie erforderte eine so sorgfältige
Arbeit wie möglich."
6.) Fakt: Die Bibel und die Wissenschaft
Vielfach wird vor allem die Schöpfungsgeschichte der Bibel mit
der Evolutionstheorie verglichen. Die Evolutionstheorie ist bis heute nicht
bewiesen worden und wird sogar von vielen Wissenschaftern angezweifelt. Neue
Erkenntnisse der Wissenschaftlern weisen auf einen Schöpfer hin. Vielleicht
gab es einen Urknall, aber was war davor?
Die Aufgabe
der Wissenschaft ist, eine Aussage zu machen nach bestem Stand von vorhandenem
Wissen und Forschung. Die Wissenschaft muss jedoch genau deklarieren, was bewiesen
ist und was Annahmen sind. Werden Annahmen nicht sauber deklariert und Theorien
darauf aufgebaut und als Fakten verkauft, macht sich die Wissenschaft schuldig.
Hauptfrage/-aussage
der Wissenschaft und der Bibel:
Die Hauptfrage der Wissenschaft ist: Wie ist die
Welt und die Menschheit entstanden.
Die Hauptaussage der Bibel ist: Warum wurde die
Welt und Menschheit erschaffen.
Hier stellt sich die Frage welche Aussage wichtiger ist. Was ist für
ein Kind wichtiger? Wie es gezeugt wurde (eindringen von väterlichem
Sperma in die mütterliche Eizelle gefolgt von Zellenteilung) oder warum
es gezeugt wurde (erwünscht als Resultat der Liebe zwischen der Mutter
und dem Vater)? Solange ein Kind, weiss dass es geliebt ist, ist die Frage
nach dem Wie nebensächlich! Wenn wir wissen, dass Gott uns liebt und
aus diesem Grund erschaffen hat, ist die Art der Entstehung nebensächlich.
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